Kleiner Hauswirtschaftsraum: Design + Funktionalität
Wie ein kleiner Hauswirtschaftsraum mit gutem Design groß rauskommt.
Bei der Planung des Grundrisses vom schwarzen Schwedenhaus war mir gleich klar, ich möchte einen HWR. Da ich der Meinung bin, dass man kein Haus mit einer Größe von 200 m² braucht (ja, auch wegen dem ökologischen Fußabdruck und weil Putzen nicht zu meinen Hobbies gehört), wollte ich einen kleinen Hauswirtschaftsraum. Eine Kollegin meinte mal zu mir: „Wenn du keinen HWR hast, der nicht mindestens 30 m² groß ist, wirst du mit den ganzen Wäschebergen und Vorratsdosen nie glücklich!“. Völlig überzogen meiner Meinung nach, denn mit klugem Design habe ich es geschafft, alles was ich brauche, auf 8 m² gut unterzubringen.
Ein kleiner Hauswirtschaftsraum wird zum organisatorischem Herzen des Hauses
In meinem HWR ist eine große Heizungsanlage installiert. Nicht sonderlich ansehnlich, aber irgendwo musste das gute Stück schließlich hin. Ein eigenes Fenster gibt es nicht, denn genug Licht kommt durch eine Glastür/ Terrassentür herein. Ich habe den HWR so angeordnet, dass er direkt an die Küche grenzt. Das finde ich ziemlich praktisch, wenn man beim Kochen Dinge, die man nicht allzu häufig benötigt, dennoch in der Nähe hat. Die Terrassentür befindet sich genau neben dem Carport, sodass ich die Einkäufe gleich vom Auto zum HWR und von da aus in die Küche tragen kann. Das ist wirklich unheimlich praktisch! Auch kann die Wäsche vom HWR gleich zum Trocknen nach draußen getragen werden. Ein kleiner Hauswirtschaftsraum ist auch eine prima „Dreckschleuse“ und mit dem Fliesenboden wirklich einfach zum Sauberhalten.
Die große Heizungsanlage habe ich hinter einem Vorhang versteckt. Dieser ist direkt an der Decke angebracht und hat auch noch einen kleinen „Knick“ für Glasmülleimer und Co., sodass einen die „Vorhang Wand“ nicht erschlägt und sich harmonisch anpasst ohne, dass man das Gefühl hat, sie würde den Raum merkwürdig trennen.
Ein hoher Schrank in der Ecke verstaut Vorratsdosen, Reis und Co. Die Waschmaschine und der Wäschetrockner werden durch eine Holzarbeitsplatte verbunden, auf der man ganz einfach die fertige Wäsche zusammenlegen kann. Die kleine Bank ist perfekt zum Schuhe ausziehen und verstauen. Und in den Oberschränken, die bis an die Decke montiert wurden, finden Haushaltreiniger & Co. Platz.
Trotz der kleinen – oder wie meine Kollegin sagen würde „mickrigen“ Größe – hat alles seinen Platz gefunden und wirkt dennoch aufgeräumt und freundlich. Bilder und kleine Accessoires wie Kerzen machen den Raum gemütlich. Ich mag es, wenn ein schön dekoriertes Haus nicht hinter der HWR oder Kellertür aufhört.
Mal wieder ein gutes Beispiel, wie man mithilfe von cleverem Design und Funktionalität kleine Räume optimal nutzen kann!
Liebe Bella,
ich finde Du hast aus Eurem HWR-Raum ein richtiges kleines Schmuckstück gemacht.
Allerliebste Grüße,
Melanie