Skandinavisches Arbeitszimmer – Funktionales Design für´s Homeoffice
Tipps für ein Skandinavisches Arbeitszimmer: Wie du mit dem richtigen Design mehr Kreativität und Produktivität im Homeoffice schaffst.
Seit der Gründung meiner eigenen Firma arbeite ich nicht mehr in einem typischen Büro. Das hat natürlich einige Vorteile: Wenn man im Homeoffice arbeitet, erspart man sich den langen Weg zum Büro. In meinem alten Job musste ich so mindesten 1,5 Stunden Autofahrt am Tag einplanen. Ganz schön lange, wenn man bedenkt, dass der Tag nur 24 Stunden hat. Im Homeoffice kann man natürlich auch super produktiv arbeiten, da es hier keinerlei Störquellen gib. Man hat keinen Besucherstrom und auch keine Kollegen, die Fragen haben. Generell empfinde ich den Freiraum dann zu arbeiten, wann ich möchte und kann und auch weitestgehend flexibel zu arbeiten als sehr praktisch. Arzttermine, ein Überschuss an Arbeitseifer oder die einfachen Spaziergänge mit Paula – wenn man Chef eines Online Business ist, kann man sich den Tag selbst einteilen.
Doch natürlich birgt ein Homeoffice auch ein paar Risiken und gewiss eignet sich dieses Arbeitsmodell nicht für jeden. Da kann man natürlich abgelenkt werden, wenn man sieht, dass der Wäschekorb schon am überquellen ist. Oder das andere Extrem, man sitzt bis nachts um 2 an einem Projekt, weil man einfach nicht aufhören kann zu arbeiten.
Ich bin froh, dass ich im schwarzen Schwedenhaus die Möglichkeit hatte, mir ein kleines aber feines eigenes skandinavisches Arbeitszimmer einzurichten. Das Zimmer hat nur 12 m², reicht aber vollkommen aus, um 2 Schreibtische und alle Aktenordner gut zu verstauen. Eins möchte ich aber vorwegnehmen: Auch wenn ich mein Arbeitszimmer sehr mag, sitze ich dort selten 8 Stunden am Tag. Ich liebe es auch mal vom Sofa aus mit Paula auf dem Schoß zu arbeiten oder mich mit dem Laptop ins Lager zu setzen. Nichtsdestotrotz schätze ich es sehr, am Ende des Tages alle Arbeitsmittel geordnet in ein Zimmer zu bringen.
Ein paar Tipps habe ich aber für euch, wie ich mein skandinavisches Arbeitszimmer so eingerichtet habe, dass ich in diesem Raum sowohl kreativ denken aber auch konzentriert an Projekten arbeiten kann.
Ordnung halten
Ordnung ist das halbe Leben. Es ist kein Geheimnis, dass ich es gern ordentlich mag. Wenn ich nach Hause komme und das ganze Haus sieht aus wie bei Hempels unterm Sofa, würde mich das wahrscheinlich in Stress versetzen. Aber Ordnung ist eben nur das halbe Leben. Denn Kreativität brauch auch mal Unordnung, wenn man über vielen Skizzen oder Entwürfen sitzt, sich durch unzählige Kataloge schlägt oder ein paar Fotoszenen aufnehmen möchte. Damit aber nicht die Kreativitätsunordnung auf eine Alltagsunordnung trifft, habe ich das Arbeitszimmer so eingerichtet, dass Aktenordner im Schrank hinter den Schiebetüren versteckt werden. Oder die ganzen Büroutensilien in den vielen Schubladen des Ikea-Hacks-Apothekerschrank verschwinden. Auch wenn der Schreibtisch zwischendurch mal von Papierblättern überschwemmt ist, gibt es doch generell immer eine Ordnung. Und ich muss nicht jeden Morgen anfangen aufzuräumen, weil ich mich in Unordnung nicht konzentrieren kann.
Modernes Skandinavisches Design im Arbeitszimmer
Mein Arbeitszimmer ist auch im Skandinavischem Stil gehalten – wie der Rest des Hauses. Allerdings gibt es hier eher eine moderne und schlichte Einrichtung nicht wie in einem schwedischem Landhaus. Die dezenten Farben, die ich im Rest des Hauses so sehr liebe, werden im Home Office unterbrochen durch ein kräftiges Gelb. Für die Kreativität ist das Gelb sehr förderlich und auch an grauen Tagen scheint hier jeden Morgen die Sonne. Während ich es im restlichen Haus gemütlich mag, hat Gemütlichkeit in einem Arbeitszimmer nicht so viel zu suchen. Denn hier geht es doch vor allem um Produktivität und neue Ideen. Und zur Ruhe kommen kann man auch noch in der Freizeit.
Unkonventionelle Einrichtung für ein Skandinavisches Arbeitszimmer
Mit großem Budget und viel Raum, tolle Dinge zu gestalten? Das ist einfach. Aber mit kleinen finanziellen Mittel und wenig Platz etwas Besonderes zu schaffen, das ist die hohe Kunst. Obwohl das Zimmer nicht riesig ist, habe ich mich entschieden die beiden Schreibtische nicht nebeneinander an eine Wand zu stellen, sondern gegenüber inmitten des Raums zu platzieren. Wenn auch noch andere Teammitglieder da sind, kann man so super kommunizieren. Und starrt nicht den ganzen Tag gegen eine Wand, sondern guckt sogar noch aus dem großen Fenster. Bei der Planung des Hauses waren mir große Fenster im gesamten Haus sehr wichtig! Mit viel Licht arbeitet es sich gleich viel besser. Die alten Schiebetüren geben dem Raum noch das besondere Extra und verstecken einiges an Zeugs, das man nicht so gern sichtbar hat.
Ich kann mir gut vorstellen, dass wenn meine Firma ein wenig gewachsen ist und neben dem Online Shop auch noch ein Concept Store hinzukommt, ich wieder ein Büro außerhalb der eigenen 4-Wände haben werde. Doch es ist gut zu wissen, dass man – wenn einem mal nach Ruhe ist oder es sich organisatorisch gut anbietet – man ein Homeoffice hat, in dem man gern neue Ideen entwickelt.
Liebe Bella,
ein schöner Blogpost. Ich bin auch selbstständig und liebe mein Homeoffice auch sehr. Wie Du sagst, Ordnung ist dabei sehr hilfreich. Denn, wenn es unordentlich ist, ist meine Kreativität wie weggeblasen.
Liebste Grüße,
Melanie