Ein schwedisches Esszimmer
Mit ein paar Kniffen zum natürlichen Esszimmer wie in Bullerbü
Wenn es meine Zeit erlaubt – oder andersrum gesagt: Wenn ich mir die Zeit nehme, liebe ich es, in Wohnzeitschriften zu blättern. Im Laufe der Zeit habe auch ich einen Wohnstil entwickelt, der mir unglaublich gut gefällt und der zu 100% zu mir passt. Ein paar Dekofauxpas gehören, wie ich finde, einfach dazu, um seinen Stil kennenzulernen. Wenn ich Urlaub habe oder das Wochenende kurz bevorsteht mache ich gern einen kleinen Abstecher in das Zeitschriftenregal vom nächsten Supermarkt. Hier stöbere ich nach der spannensten Zeitschrift. Um zu entscheiden, welche Wohnzeitschrift ins Einkaufskörbchen springen darf, blättere ich am Liebsten die Seiten mit den Wohnreportagen durch. Teure Hochglanzmagazine, die die neuen Must-Haves der Saison anpreisen: Leder, Leopardenmuster und die neue Trendfarbe lila sind genau so wenig etwas für mich, wie Artikel über: Designer-Stücke unter 5000 €. Am Liebsten mag ich die Homestories echter Menschen, die keine 500 m² Wohnfläche zur Verfügung haben und ihren Garten nicht durch einen Landschaftsarchitekten anlegen haben lassen. Meist bleibe ich bei den Häusern und Gärten aus Skandinavien hängen. Holzhäuser in rot oder schwarz, große Gärten, üppig und wild bestückt mit Sommerblumen, sprechen mich immer an.
Gemütliche Wohnträume ganz natürlich
Die schwedischen oder dänischen Häuser sind meist schon viele Jahre alt und haben schon alleine wegen der alten Holzdielen und dem großen Garten viel Charm. Ich hatte leider nie die Möglichkeit, solch ein altes Bauernhaus zu kaufen und das jetzige Grundstück ist es auch nur geworden, weil meine ganze Familie in der selben Straße wohnt und es eben das einzige war, was verfügbar war. Aber auch, wenn man keine alten Backsteinmauern hat, knarzende Dielenböden oder große Holzfenster mit Sprossen, kann man sich diesen schwedischen Landhaustraum in einem Neubau oder einer Stadtwohnung erfüllen.
Ein schwedisches Esszimmer – so geht’s!
Ein schwedisches Esszimmer, wie im Wohnmagazin, ist mit ein paar Hinweisen ganz einfach umgesetzt. Als zeitlose Grundlage dient die Farbe weiß. Sie lässt die Räume hell erscheinen und bringt Leichtigkeit in die Inneneinrichtung. Akzente in schwarz wirken edel und nicht so aufdringlich wie knallige Farben. Ein schönes altes Holz bringt Wärme in die eigenen 4 Wände. Wichtig ist nur, nicht zu viele verschiedene Holztöne zu mixen. Die Kombination aus zeitlosen und dezenten Möbeln und alten und verschnörkelten Stücken wirkt spannend. Durch die alten Möbelstücke wirken auch Neubauten gleich viel uriger. Passende Bilder und Dekostücke, die besonders sind sowie Materialien wie Zink, Ton mit Patina oder ein großer Strauß aus Wiesenblumen geben der Dekoration den letzten Feinschliff. Hin zum Wohnzeitschriften-Look.
Ich habe mir mit diesem einfachen Konzept ein schwedisches Esszimmer geschaffen, welches keine 5000 € Designer-Stücke enthält. Vieles ist gebraucht und war nicht teuer. Da freut sich nicht nur mein Portmonaie, sondern auch die Umwelt. Wie schön Nachhaltigkeit doch ist!
Altes mit Herz
Auch die großen Lampenschirme aus Korb sind schon sehr alt. Ich habe sie vor ein paar Jahren auf einem Flohmarkt in Holland gekauft. Mit ein wenig handwerklichem Geschick wurden die Lampenschirme – einst für Stehlampen gefertigt – nun zu großen Hinguckern über dem Esszimmertisch. Abends strahlen die Leuchten durch das Korbgeflecht schöne Muster an die Wände. Ein schwedisches Esszimmer – gemütlich und besonders wie in Bullerbü.
So gemütlich bei dir liebe Bella!!!
Tolle Fotos!
GLG von Ines
Lieb Bella,
das sieht wundervoll aus!!
Ich finde es toll, wenn man alten Möbeln ein Zuhause gibt. Es ist doch wirklich schade, wenn die Einrichtung jedes Jahr einer neuen weichen muss.
Liebste Grüße,
Melanie